Endlich habe ich es geschafft: Bin morgens um halb fünf aus den Federn – nein, nicht gesprungen, aber egal. Draußen: Nebel über Feldern und dem Bredenbeker Teich, Stille und ein intensiver Sommergeruch. Ich laufe meine „Hausrunde“ ab – doch dann ist plötzlich Schluss mit der Idylle. Polizeiflatterband sperrt den Weg, der wegen „gefährlicher Hornissen“ hochdramatisch abgesperrt ist! Continue reading
Tag Archives: Tiere
Der Bergmolch in der Heide
„Oh“, sagt meine Freudin Andrea und beugt sich mit ihrem schweren Rucksack gefährlich weit über den Tümpel. Was dann auf ihrer Handfläche sitzt, dürfte es hier eigentlich nicht geben. Ein Bergmolch hat sich irgendwie in die Oberoher Heide verirrt. Warum ist er nicht in Frankreich? In den Karpaten, oder in Süddeuschland? Man weiß es nicht. Dafür verrät die blaue Farbe ganz genau, wonach ihm der Sinn steht. Continue reading
Mikroplastik im Bauch
Wenn das Tageslicht verblasst und sich die Dunkelheit über das Meer senkt, steigen aus dessen Tiefe Tausende schlanker, schimmernder Körper auf. Könnten wir sie sehen, wir würden über ihre Pracht staunen. Dunkle Rücken, silbern blinkende Flanken. Purpur-violette Reflexe; Richtungswechsel, zu schnell für das menschliche Auge.
Allein in der Nordsee leben eine Million Heringe. Doch selbst wenn wir die Schwärme auf ihrer nächtlichen Futtersuche begleiten könnten, würden wir ihre Beute nicht sehen. Wir sähen lediglich elegante Fische mit weit geöffneten Mäulern, die ab und zu schlucken. Denn Heringe fressen Plankton; winzige im Wasser schwebende Fischlarven, Schnecken und Krebse. Und immer mehr Plastik. Continue reading
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MUSEUM FÜR MUSCHELN, SCHNECKEN & CO
Kleine Orte werben häufig mit seltsamen Attraktionen. In Sierksdorf an der Ostsee weist ein Schild auf „Deutschlands erstes Bananenmuseum“ hin, ein paar Kilometer weiter lugt die Pappmaché–Burg des Hansaparks über den Zaun. Deutschlands größte Schnecken– und Muschelsammlung befindet sich noch etwas weiter nordöstlich, im vierhundert Einwohner zählenden Ort Cismar bei Grömitz. Und, ganz ehrlich: Diese Sammlung muss man gesehen haben!
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Whale watching & ship spotting
Himmelfahrt, und das wöchentliche Donnerstagspaddeln im Wassersportverein Süderelbe fiel eigentlich aus. Keine Schnittchen, kein Bier! Müde war ich auch. Trotzdem raffte ich mich auf, und nur zu zweit machten wir uns auf den Weg elbabwärts. Und dann das: Ein Schweinswal tauchte direkt neben unseren Booten auf! Gelassen dümpelte er neben uns her. Continue reading
EIKAPSELN VON HAIEN UND ROCHEN
Ab und zu spülen die Herbststürme merkwürdige Gebilde an den Strand: ledrige, schwarze Hüllen mit bizarren Zipfeln, die aussehen, als wäre ein Alien daraus geschlüpft. Es sind jedoch Eikapseln von Haien und Rochen, von den Jungtieren bereits verlassen.
Haie? Rochen? Ja, du hast richtig gehört.
Die gibt es. Auch vor unserer Haustür, in Nord – oder Ostsee. Continue reading
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An der Elbe weißen Strande
Reiseführer schwärmen von spektakulären Oberlauf der Elbe im Elbsandsteingebirge und von ihrem Unterlauf mit den Inseln und Schiffen. Dazwischen liegt – angeblich – ein dickes fettes Nichts. Ein paar hundert Flusskilometer, die man auf dem Weg nach Hamburg irgendwie hinter sich bringen muss. Für mich das schönste Stück Deutschland überhaupt. Continue reading
Für Schwäne ist MeckPom Mallorca
Letztes Wochenende begegneten wir in der Lübecker Bucht mehreren Dutzend Höckerschwänen, die träge auf dem Wasser dümpelten und uns gründelnd ihre weiß gefiederten Hinterteile zuwandten.
„Ziehen die eigentlich auch in den Süden?“, fragten wir uns, nachdem wir Continue reading
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LEBEN UND LEBEN LASSEN. Paddeln in der Winsener Marsch
Früher hatten nur Fürsten und Freie Städte das Recht, auf ihren Gewässern Schwäne zu halten. Gutsherren servierten diee schönen Tiere zu besonderen Anlässen gern mal gespickt oder gefüllt, am Spieß gebraten oder als Suppeneinlage. Allerdings soll das Fleisch zäh und faserig gewesen sein – und so
lösten nach der Entdeckung Amerikas Truthähne die Schwäne als Festtagsbraten ab.
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